Eröffnung der oberen Treppenhausnische: Raum der Achtsamkeit
Badische Zeitung vom 17.11.2015
Vor Betreten Schuhe aus
Hansjakobschule lädt neuerdings in die Nische ein.
TITISEE-NEUSTADT. Das Werk ist fertig und gelungen. Die Hansjakobschule feierte die Einweihung und Eröffnung der neuen Nische „Raum der Achtsamkeit“ im Obergeschoss. Alle 300 Schüler reihten sich im Treppenhaus auf. Hierzu spielte das Klarinettenquartett Hanna Kraus, Anja Wehrle, Sonja Kleiser und Jutta Kleiser aus der Klarinettenklasse von Götz Ertle an der Jugendmusikschule auf. Es umrahmte auch die Feier und die anschließende Vernissage der neuen Schülerbilder in der Hansjakobschule.
„Wir haben etwas ganz Besonderes zu feiern“, begrüßte Schulleiter Stefan Lotze seine Schüler, „wir feiern den schönen Raum der neugestalteten Nische, und ab heute dürft ihr ihn benutzen.“ Ein Teil des Vorhangs war offen und ließ den Blick auf ein mit Teppich eingekleidetes Randpodest sowie hoch oben installierten bunten Zweigen des Lebensbaums frei. „Wir haben hier unser Nest mit 300 Kindern“, sagte Lotze weiter. Die Nische sei ein weiterer Baustein für ein schönes Schulgebäude. Elternbeirätin Sandra Bach freute sich über die gelungene Gestaltung und die tolle Umsetzung der Idee. „Genießt es und habt viel Spaß damit“, sagte sie zu den Schülern. Und Berthold Dietz vom Förderverein der Hansjakobschule erklärte, dass die Nische ein Raum für Vielfalt sei, zum „Runterkommen, sich aus sich selbst zu besinnen, sich mit den Gedanken austauschen“.
Ja, dazu sei das interaktive Kunstwerk da, bekräftigte die ausführende Künstlerin Michaela Tröscher. Das Kunstwerk dürfe nur ohne Schuhe betreten werden. Man könne darin sitzen und liegen, den Blick schweifen lassen nach oben zu den bunten Ästen und seinen Gedanken freien Lauf lassen, träumen. Lotze überreichte der Künstlerin einen Blumenstrauß, die Schüler applaudierten kräftig.
Dann konnten sie endlich ihren neuen Achtsamkeitsraum ausprobieren, wie auch durch die Gänge und das Treppenhaus der Schule schlendern, um die neuen Bilder zu bewundern. Hierzu gab es wie für die Erwachsenen bei einer Vernissage „Häppchen“ in Form von Keksen und Gummibärchen. Es wurde herzhaft zugegriffen und die Nische mit Begeisterung in Besitz genommen.